Achtsamkeit

Wenn ich zum Thema Stressmanagement mit Menschen arbeite – Menschen mit ganz normalen Leben und Herausforderungen – stellt sich meistens eine zentrale Frage: Wie viel Zeit muss man investieren, um wirklich Veränderungen im Stresserleben zu erzielen?

Oft glauben wir, dass Selbstfürsorge sich auf ein bisschen Sport und einigermaßen gute Ernährung beschränkt – und das möglichst effizient und zeitsparend. Doch die Realität sieht anders aus. Grundlagen wie ausreichend Schlaf, wirklich gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und regenerative Pausen sind oft nicht gegeben.

Wie viele von Euch können ehrlich sagen, dass diese „Basics“ im Alltag wirklich gut funktionieren?

Ja
Nein
Vielleicht
Manchmal
Nie
Nur im Urlaub

Keine Sorge, es ist immer möglich, an diesen Stellschrauben zu drehen. Aber wenn etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist – egal in welchem Bereich – lautet die größte Frage oft: Wie viel Zeit muss ich investieren, um mich besser zu fühlen?

Häufig höre ich dann: „Ich habe keine Zeit für Stressabbau, wie Meditation, mentales Training, Achtsamkeitstraining, Supervision, Therapie oder gar Pausen.“ (Also ist die Not noch nicht groß genug!)

Mein früheres Sportcoach-Ich hätte gesagt: „OK, dann ist das hier nicht das Richtige für dich. Du möchtest nicht wirklich investieren. Good luck with that!“ Doch als Achtsamkeitstrainerin, die davon überzeugt ist, dass gezieltes Üben und Unterstützung die Lebensqualität verändern können, frage ich:

Was ist das Mindeste an Zeit, das Du JEDEN TAG ab heute investieren kannst? Wenn die Antwort fünf Minuten lautet, fangen wir mit fünf Minuten an. Durch unterstützte Selbsterfahrung zeigt sich dann, welche Möglichkeiten es gibt, (fünf Minuten!) Stressbewältigung zu betreiben – und das sind viele! 

Also, die fünf Minuten sind geklärt. Wie hältst Du Dich daran? Freier Wille ist oft eine schöne Geschichte, vor allem, wenn man noch ungeübt ist. Daher frage ich:

Welche Gewohnheiten hast Du, die schon gut funktionieren? Aha, Du machst Dir morgens immer als erstes einen Kaffee – dann verknüpfen wir die fünf Minuten mit dem Kaffee. Oder wir finden heraus, wer in Deiner Umgebung Dich (liebevoll oder deutlich oder beides) daran erinnert oder, noch besser, mit Dir zusammen übt.

24 Stunden am Tag – davon schläfst Du (hoffentlich) 7 ½ bis 8. Es bleiben noch ungefähr 16 Stunden minus Arbeit, vielleicht auch ungefähr 8? Und die restliche Zeit ist für: Familie, Freunde, Freizeit, Sport, Essen, Aktivitäten. Irgendwo darin sind fünf Minuten, nein, eigentlich viel mehr. Aber das entdeckt man erst, wenn Gewohnheiten allmählich deutlich werden und uns durch Selbstbeobachtung, unter Umständen, einen Riesenschreck verpassen.

Bitte checke JETZT deine durchschnittliche Bildschirmzeit pro Tag (nur) auf dem Handy und dann nimmst Du davon die fünf Minuten, die Du ab jetzt für Stressbewältigung nutzen wirst.

Deal? 🕰️ 😊

Enjoy mindfulness! 

 

Kristin

 

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