Achtsamkeit
Der Anfang (Zweifeln ist normal)
Wenn Du Dich schon entschieden hast, etwas für Dich im Bereich Stressmanagement auszuprobieren, herzlichen Glückwunsch! Damit hast Du schon einen kleinen Schritt gemacht, und das ist großartig.
Damit Du Dich nicht direkt wieder umdrehst oder rückwärts rausschleichst, folgendes: Ein Schritt – auch innerlich – bedeutet, dass Du ein bisschen daran glaubst, dass etwas verändert werden kann und sollte. Dieses Mindset, diese Vorstellung davon, dass Du Dich verändern kannst, sollte Dir als Erstes bewusst werden. Deswegen fängt die „Achtsamkeitsreise“ immer damit an, dass Du Dich auf den Weg machst. Du hast richtig gelesen, es ist eine Reise, kein Kurzurlaub.
Der Anfang (Zweifeln ist immer noch normal)
Also, wohin? Als Erstes und am besten dahin, wo Du Input, Methode und Unterstützung bekommst. Das kann ein Kurs, ein Workshop, ein Coaching, ein Retreat o.Ä. bei einem/einer Lehrenden, Coach oder Trainer/in mit der entsprechenden Ausbildung sein, der Dir die Möglichkeit gibt, direkt, konkret und selbst die Methode zu erfahren, die Du als Achtsamkeitspraxis und/oder Stressmanagement lernen und nutzen kannst.
Hier geht es darum, dass nur die eigene ganzkörperliche Erfahrung, Dir das Wissen vermittelt, das Du brauchst, um auf Deine eigenen Ressourcen zugreifen zu können. Es ist keine intellektuelle Wissensvermittlung, sondern ein Erfahrungsweg, den Du selbst mitgestaltest und reflektierst. Dein/e Begleiter/in gibt Dir Feedback, die Austauschmöglichkeit, den Arschtritt und die Schulter – er/sie verkörpert selbst die Methode und lebt sie vor. Umsetzen musst Du es für Dich, aber nicht allein.
Die Umsetzung (Widerstand und Glücksmomente sind normal)
Aus dieser direkten Erfahrung der Methode kannst Du in kleinen Schritten anfangen, das Gelernte in Deinem Leben auszuprobieren, zu integrieren und es dahin zu bringen, wo es hin soll: in Deinen Alltag, in Deine Routinen, in Deine Gewohnheiten, in Dein Verhalten, in Deine Lebensqualität.
In dieser Lernphase tauchen oft Unsicherheiten auf oder es fühlt sich schwer an, in die Umsetzung zu kommen. Das ist gut und OK so! Wenn etwas Widerstände in uns erregt, bedeutet das, dass wir uns bewegen. Wenn es unbequem ist, lernen wir. In der Komfortzone passiert nichts! Da müssen wir raus, aber Du machst es nicht falsch, nur weil es herausfordernd ist!
Natürlich gibt es genauso Erfolge, Glücksmomente, Erkenntnisse und Verschiebungen, die Du feiern kannst, aber das Wichtigste in dieser Phase ist die Verbindlichkeit. Dranbleiben und die Unterstützung von anderen nutzen! Nicht ausweichen, sondern ausbauen. Eine Community ist oft sehr hilfreich, wenn das etwas ist, was Du möchtest, aber auch ein „Buddy“, ein Sparringspartner, der selbst auf diesem Weg ist, kann eine große Hilfe und Bereicherung sein!
Der Rest des Lebens (die großen und die kleinen Wellen)
Nach dieser begleiteten „Trainingsstruktur und Umsetzung“ kannst Du Dir einen eigenen Plan machen, der so ist, dass Du ihn in Deinem Leben umsetzen kannst, und wenn Du es brauchst, holst Du Dir Support vom Coach und/oder Deinem Team. Du kannst jederzeit weitere Inhalte und Neues dazulernen und vertiefen. Und Du hast entdeckt und verstanden, dass es in Deiner Hand liegt. Jetzt bist Du wirklich unterwegs. 😊
„Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber Du kannst lernen zu surfen.“ – Jon Kabat-Zinn
Enjoy mindfulness!
Kristin