Achtsamkeit
Wenn ich meine Meditationserfahrungen teile, möchte ich klarstellen, dass ich keine Expertin bin. Ich bin jedoch eine langjährige Praktizierende und fortgeschritten in den Formen, die ich praktiziere. Bitte beachte, dass ich hier meine persönlichen Einsichten teile und nicht für spezielle Praktiken werbe oder Konzepte erkläre, die über mein Wissen hinausgehen. Fühle Dich frei, Dein eigenes Wissen und Deine Erfahrungen in den Kommentaren zu teilen oder Dich für einen weiteren Austausch mit mir zu verbinden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht nur verschiedene Arten der Meditation gibt, sondern auch unterschiedliche Phasen. Die erste Phase fast jeder Praxis besteht darin, zu lernen, die Aufmerksamkeit bewusst dorthin zu lenken, wo Du sie haben möchtest. Dies kann als das Gegenteil von Ablenkung und „Autopilot“ angesehen werden. Oft nutzt dieser erste Schritt Aufmerksamkeitsobjekte wie den Atem, Geräusche oder visuelle Anker (z.B. eine Kerzenflamme), um der Aufmerksamkeit eine „Verankerung“ zu geben.
In dieser Phase der Praxis bringst Du die Aufmerksamkeit immer wieder ohne Urteil zurück zum gewählten Objekt. Auch wenn das am Anfang häufig schwierig ist, sorgt diese gerichtete, nicht-wertende Aufmerksamkeit dafür, dass Geist und Körper besser mit Stress und Widrigkeiten umgehen können, die Konzentration gestärkt wird und Emotionen sowie Gedanken reguliert werden. Es bietet eine Grundlage für Präsenz und mit der Zeit mehr Gelassenheit. Sie hilft dabei, aus dem Autopiloten des abgelenkten Verhaltens auszubrechen und fördert die Selbstwahrnehmung, Stressreduktion, Entspannung und das allgemeine Wohlbefinden.
Gängige formale Praktiken in dieser Phase sind:
- Achtsamkeitsübungen: Body-Scan, Sitzmeditation mit Verankerungen, achtsames Gehen/Bewegen.
- Atemübungen: Atemübungen mit Fokus auf bestimmte Rhythmen oder Bereiche, in denen Du den Atem spürst (Bauch, Brust, Nasenlöcher, Mund).
- Konzentrationsmeditation: Übt den Fokus auf ein Objekt der Wahrnehmung (Gegenstand, Mantra, Atem).
- Geführte Visualisierungen: Orientierung an nahen oder entfernten Objekten (z.B. Formen, Farben).
Ist eine formale Praxis notwendig? Ja, ich bin überzeugt, dass sie notwendig ist, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen. Eine formale Praxis bietet eine verlässliche Gewohnheit, die sich mit der Zeit und beständigem Üben zu einer Eigenschaft entwickeln kann. Sie erleichtert es auch erheblich, Aspekte der Praxis in das tägliche Leben zu integrieren. Wenn Du weißt, wie Du während der formalen Praxis präsent bist, kannst Du diese Art von Präsenz auch leichter und bewusster in den Alltag integrieren. Beispielsweise kannst Du in verschiedenen Situationen Check-ins, kurze Atemübungen oder Body-Scans durchführen, und das muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen – manchmal reicht schon ein kurzer Moment aus.
Ich vergleiche es gerne mit anderen Lernprozessen: Wenn Du ein Instrument lernst, wirst Du auch erst die Grundlagen üben, bevor Du anfängst zu „jammen“ oder zu improvisieren. Wer virtuos werden möchte, muss die entsprechende Intensität und Geduld beim Üben aufbringen – und das hängt, wie alles, vom eigenen Einsatz und der Ausdauer ab.
Das Schöne ist, dass Du, so wie Du bist, egal aus welcher Situation heraus, mit dem Meditieren anfangen kannst, am besten mit einer/m qualifizierten Lehrer/in. Wenn Du Meditation erlernen möchtest, melde Dich gerne bei mir!
P.S.: Meine Angebote gibt es auch im Online-Format!
Nächste Woche erzähle ich von meiner Erfahrung mit Zen-Meditation und von weiteren Phasen und Meditationsformen.
Enjoy mindfulness!
Kristin
Good https://is.gd/tpjNyL
Good https://is.gd/tpjNyL
Awesome https://shorturl.at/2breu